Einblick in unsere Outdoor-Ausstellung »Jüdische Geschichten aus München und Oberbayern« auf dem Jakobsplatz
Der Appell »Yizkor weZakhor!« (gesprochen jiskor wesachor) zieht sich durch die gesamte jüdische Geschichte und prägt die Feier-, Fest- und Fasttage. Er bedeutet: Gedenke und erinnere!
Nichts zu vergessen und wesentliches im Gedächtnis zu bewahren sind zwei unterschiedliche, gleich wichtige Aufträge im Judentum. An den Wallfahrtsfesten sowie an Jom Kippur, dem Versöhnungstag, ist das »Yizkor-Gebet« fester Bestandteil der Liturgie. Es ist dem Gedenken an die verstorbenen nächsten Angehörigen gewidmet, allen voran Vater und Mutter. Es folgt das Gebet »El Male Rachamim« (Gott voller Barmherzigkeit).
2021 beginnt am Abend des 15. Septembers Jom Kippur. Der Feiertag bildet den Abschluss der zehn Tage Reue und Umkehr, die an Rosch HaSchanah begonnen haben.
Übrigens: Lesen und lernen ist stets und somit auch an Jom Kippur erlaubt.
Bildnachweis: Innenansicht der ehemaligen Synagoge in der Westenriederstraße © Architekturmuseum München